Fellwechsel – Das Phänomen erklärt

Im Herbst und im Frühjahr ­reagieren Hunde über den ­Fellwechsel auf die sich ­ändernden Temperaturen, um je nach ­Jahreszeit möglichst ­optimal für Wärme beziehungsweise ­Kälte ­gerüstet zu sein. Aber auch für die ­Gesundheit der Haut ist er wichtig.
Text: Annette Schmitt

Je nach Haarart, Alter, Gesundheit und Hormonhaushalt des Hundes verläuft der Fellwechsel unterschiedlich stark. Er wird von Tageslichtlänge und Temperatur gesteuert. Bei den meisten Vierbeinern ist er zeitlich begrenzt und dauert etwa vier bis acht Wochen. Hierbei erneuert sich nicht nur die Unterwolle, sondern auch ein Teil der Deckhaare. Während ab März oder April in der Regel die Unterwolle abgestossen wird, bildet sich ab September oder Oktober diese wieder vermehrt neu, um für die kalte Jahreszeit entsprechend gerüstet zu sein. Hunde, in deren Zuhause es eine Fussbodenheizung gibt, können auch das ganze Jahr über im Fellwechsel sein.

 

Für einen guten Fellzustand und eine optimale Hautgesundheit ist es wichtig, den Hund durch entsprechende Pflegemassnahmen zu unterstützen. Bezüglich des zur Haarart passenden Zubehörs wie Bürsten, Kämme, Shampoo et cetera lassen Sie sich am besten im Fachhandel oder direkt von einem ausgebildeten Hundefriseur (Groomer) beraten. Auch Scher- und Trimmkurse kann man mancherorts belegen.

Kleine Hundehaarkunde
Beim Hund wächst, anders als beim Menschen, aus jedem Follikel nicht nur ein Haar, sondern mehrere, und zwar stets ein Grannenhaar, das von mehreren Wollhaaren umgeben ist. Grannenhaare bilden das Deckhaar. Die Wollhaare, die eine dichte Unterwolle ergeben, sind kürzer und feiner als die Deckhaare. Sie liegen als Wärmeisolierung eng am Körper an. Grannenhaare sind dicker und fester als die Wollhaare. Sie dienen der Haut als erste Schutzbarriere vor Feuchtigkeit, UV-Strahlung und Fremdkörpern wie beispielsweise Dornen, scharfkantige Gräser oder Grannen. Unter der Haut befinden sich die Haarwurzeln. Talgdrüsen versorgen jedes einzelne Haar mit Nährstoffen und imprägnieren es mittels Fettabsonderung gegen Nässe. Daher glänzt gesundes Fell und wirkt geschmeidig. (…)

Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Ausgabe 7/23.

geschrieben von:
Annette Schmitt

Annette Schmitt

Annette Schmitt arbeitet seit 13 Jahren als Freie Tier-Journalistin mit fachlichem Schwerpunkt «Hunde» und «Kleine Heimtiere». Sie hat bereits viele Artikel in diversen Zeitschriften und etliche Fachbücher veröffentlicht. Kontinuierliche Fortbildungen bei namhaften Dozenten, sowie ein reger Austausch mit Hundehaltern, Züchtern, Trainern und Vierbeinern inspirieren sie stets zu neuen Themen. Mit einer jungen Beagle-Hündin und einer jagdlich geführten Kopov-Hündin lebt sie in der Nähe von München.

Ihre Meinung interessiert uns – Kommentar schreiben


Name (erforderlich)

Webseite