Bedeutung einer Erblindung für Hunde – Zusammenspiel der Sinnesorgane
Die Vorstellung, blind durchs Leben gehen zu müssen, ist für uns Menschen kaum vorstellbar. Was aber bedeutet diese Einschränkung für unsere Hunde? Was sollten Hundehalter über die ersten Anzeichen einer Erblindung bei Hunden wissen? Wie können wir blinden Hunden das Leben erleichtern, ihr Leben so sicher wie möglich machen? Vor allem aber, wie kann eine drohende Erblindung verhindert werden?
Text: Dr. rer. nat. Barbara Wardeck-Mohr
Sinnesphysiologie von Hunden – ein Überblick
Um die Bedeutung der Sehfähigkeit von Hunden näher einzuordnen, vorab ein Überblick über deren Sinnesphysiologie. Dabei hervorzuheben ist, dass sämtliche Wahrnehmungskanäle wie Riechen, Sehen, Hören, Tasten und Schmecken in enger Verbindung und in wechselseitigem Austausch stehen.
Der Sehsinn: Das Sehen nimmt für Hunde
nach dem Riechen und Hören den dritthöchsten Stellenwert ein. Hunde haben einen deutlich grösseren Blickwinkel als Menschen. Bei Hunden beträgt dieser je nach Rasse zwischen 240 und 270 Grad. Hunde sind zudem ausgezeichnete «Bewegungsseher», auch in der Ferne und bei Dämmerung.
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