Die Persönlichkeitstypen von Hunden – Individuelle Wesen

Viele Menschen mögen denken, dass alle Hunde Ballspiele lieben, und man dem Vierbeiner eine Freude macht, wenn man zigmal den Ball wirft. Das trifft sicher für einige Hunde zu. Umso erstaunter ist man, wenn sich ein Vierbeiner nach dem dritten Mal Ballholen hinlegt und partout nicht mehr zu motivieren ist. Was stimmt denn mit diesem Hund nicht?

Text: Daniela Rettich

Wenn jemand im beschriebenen Szenario -seinen Hund wiedererkennt: Keine Sorge, mit Ihrem -Vierbeiner ist alles in Ordnung. Nicht jeder Hund ist – Gott sei Dank – ein Balljunkie. Genau wie beim -Menschen gibt es auch unter den Hunden verschiedene Persönlichkeiten. Diese werden in A- und -B-Typen eingeteilt. Innerhalb dieser Zuordnung finden wir dann noch stabile und instabile Vertreter. Doch was hat das nun mit Training und Ballwerfen zu tun? Klären wir auf:

Mit Hilfe der Typisierung wird versucht, die Charaktereigenschaften eines Hundes zu bestimmen. Diese Einschätzung beruht zum einen auf den Reaktionen der Stresssysteme bei lang andauernder und nicht bewältigbarer Belastung, zum anderen auf allgemeinen Eigenschaften im Umgang mit neuen und unbekannten Situationen. Natürlich sind bei Hunden gewisse Grundzüge, in welche Richtung sich ein Welpe entwickelt, schon von klein auf erkennbar. Eine zuverlässige Typenbestimmung kann allerdings erst erfolgen, wenn der Vierbeiner ungefähr zwei Jahre alt ist. In diesem Alter sind auch die rassetypischen Merkmale und Eigenschaften voll entwickelt.

Interessant daran ist, dass nur rund ein Drittel dieser Eigenschaften erblich sind. Der Rest kommt durch Umwelteinflüsse, Erfahrungen, Eindrücke, Ökologie, Sozialisierung oder Zufall zustande. Nehmen wir als Beispiel an, dass ein Welpe bei der Geburt Stress erlebt hat, unterkühlt war oder vielleicht kurz von einem Virus gestreift wurde. Dieser Welpe ist durch diese Einflüsse seinen Geschwistern in der körperlichen Entwicklung voraus und wird dadurch stärker auf den A-Typ «programmiert». Häufig kommt es auch vor, dass sich ein Vierbeiner nicht mit Bestimmtheit einer Typisierung zuordnen lässt. Allerdings ist bei den meisten Hunden eine Tendenz zu einem bestimmten Persönlichkeitstyp zu erkennen. Aufgrund welcher Eigenschaften wird denn nun versucht, die Hunde in eine Schublade zu stecken? Die Wissenschaft spricht bei diesem Thema vom «Fünfachsenmodell». (…)

Den vollständigen Beitrag finden Sie in der Ausgabe 9/23. 

geschrieben von:
Daniela Rettich

Daniela Rettich ist BLV*-anerkannte Hundetrainerin und Sachbuchautorin, www.silentdogs.com. * Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)

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