Schweizer Hunde Magazin

Trainingseinstieg mit Markersignal

Werkzeug vorbereiten und kennenlernen

Bewusst verzichte ich auf die eher langweilige Einstiegsübung, in der der Hund nur mittels «Klick und Belohnung» auf das neue Signal konditioniert wird. Meine Erfahrung zeigt, dass die Konditionierung deutlich schneller erfolgt und stabil ist, wenn das neue Signal direkt im Training eingesetzt wird. Viel wichtiger ist es, dass Sie mit kleinen und einfachen Übungen die korrekte Anwendung des Werkzeugs erlernen, denn hier liegt die eigentliche Herausforderung.

 

Bereiten Sie sich vor: 

  1. Ihr Hund kennt schon Signale wie «Sitz» und «Platz» und möglicherweise andere Handlungen, die zuverlässig ausgeführt werden.
  1. Sie haben einen «Rohling», der noch nichts kennt und beginnen völlig neu mit dem Training. Sofern Sie selbst nicht völlig trainingsunerfahren sind, können Sie Ihre ersten Übungen mit dem Markersignal kombinieren. Andernfalls warten Sie besser auf die nachfolgenden Artikel, in denen ich den Aufbau neuer Aufgaben mit Markersignal Schritt für Schritt erklären werde.
  1. Hand in Ruheposition
  2. «Klick»
  3. Hand geht zum Leckerli
  4. Leckerli liegt auf dem Tisch
  5. Hand ist wieder in RuhepositionDie sehr kurze Verzögerung zwischen dem Markersignal und der Belohnung bewirkt, dass tatsächlich der Ton konditioniert wird und nicht Ihre Handbewegung. Zusätzlich wird direkt eine kleine Zeitbrücke mitkonditioniert. Diese kann später gut ausgeweitet werden und bietet Ihnen Handlungspuffer. Wenn Sie mit Locken arbeiten, entfällt diese Vorgehensweise zwar erst mal, diese wird aber später sehr schnell wieder aufgegriffen, um von den Leckerchen als Lockmittel wegzukommen.     Text: Katrin Schuster