Für viele Hundebesitzer bedeutet der obligatorische SKN-Kurs den Einstieg in eine neue Welt – eine Welt, in der Hunde über Hindernisse fliegen, Hunde wie von magischer Hand geführt neben ihren Besitzern herlaufen und in der Hunde in Wäldern nicht Rehe, sondern verlorene Hausschlüssel sowie Rentner wiederfinden. Eine Welt, in der Lassie nicht nur im Fernseher existiert, sondern vielleicht auch bei Ihnen zu Hause.
Es ist also kein Wunder, dass die Erwartungen an die Hundeschulen hoch sind. Aber was ist, wenn man in eine Gruppe gerät, in der man sich nicht wohlfühlt? Wenn der empfohlene Trainer nicht dieselbe Wellenlänge hat oder der Hund vom anderen immer so böse herüberschaut? Oder der eigene Hund nichts dazulernt? Es lohnt sich, sich im Voraus Gedanken über die Hundeschule seiner Wahl zu machen, denn Sie lassen dort gutes Geld. Sie investieren Ihre Zeit und wenn Sie Pech haben, «vermurkst» man Ihnen gleich noch Ihren Hund.
Hundeschule ist Pflicht
Nicht in die Hundeschule zu gehen ist seit dem September 2008 auch keine Option mehr, denn den praktischen SKN-Hundekurs (Sachkundenachweis), der mindestens vier Lektionen beinhaltet, müssen Sie mit jedem neuen Hund besuchen. Das sind die bundesweiten Bestimmungen, die kantonal je nach Hunderasse variieren und auch einen obligatorischen Welpen- und Junghundekurs beinhalten können. Doch nicht jeder Hundetrainer ist automatisch autorisiert, SKN-Kurse zu geben. Wer vom Bund anerkannt ist, ist auf der Homepage des Bundesamts für Veterinärwesen (BVET) gelistet. Wer den kantonalen Anforderungen entspricht, ist auf der Homepage des Veterinäramts des jeweiligen Kantons aufgeführt. Falls Unsicherheit besteht, ob der Trainer für die obligatorischen Hundekurse qualifiziert ist, klären Sie dies bitte vor Absolvierung des Kurses ab. Laut BVET obliegt es dem Hundehalter, die Angaben des Trainers zu prüfen.
Lesen Sie den ganzen Beitrag von Anna Hitz in der aktuellen Ausgabe des «Schweizer Hunde Magazins».