Wenn die Tage kürzer werden…Sicherheit für Mensch und Hund

Hundespaziergänge können in der dunklen Jahreszeit für Zwei- und Vierbeiner gefährlich sein. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie bei schlechten Sichtverhältnissen für mehr Sicherheit sorgen.

Text. Annette Schmitt

Im Herbst und Winter ist «Sehen und Gesehenwerden» für Hunde und ihre Halter besonders wichtig. Damit Velo- und Autofahrer, aber auch andere Verkehrsteilnehmer Sie und Ihren Vierbeiner im Dämmerlicht besser wahrnehmen, sind diverse Sicherheitsvorkehrungen empfehlenswert. Grundsätzlich ist bei uns Menschen helle Kleidung dunkler vorzuziehen. Während es darüber hinaus für uns spezielle Kleidungsstücke, Warnwesten und Schuhe mit Reflektoren gibt, die im Lichtstrahl von Scheinwerfern leuchten, hält der Fachhandel für Hunde reflektierende Halsbänder, -tücher, Geschirre und Leinen parat. Zudem sind Hundewesten oder, für empfindliche Vierbeiner, Hundemäntel zu bekommen, die ebenfalls bei Lichteinfall reflektieren. Als Alternative hierzu stehen Menschen blinkende Schuhe und Anhänger, die an der Jacke befestigt werden, zur Verfügung. Ausserdem gibt es Stirnlampen. Es empfiehlt sich, auf den Spaziergang in der Dunkelheit eine Taschenlampe mitzunehmen. Der Handel bietet in recht kleiner, handlicher Form leichte und lichtstarke Modelle an. So können Sie der Kotaufnahmepflicht nachkommen und auch bei anderen Gelegenheiten Licht im Dunklen schaffen.

Für Hunde sind batteriebetriebene, blinkende Halsbänder oder dauerhaft leuchtende Anhänger, Leinen, Halsbänder und Geschirre erhältlich. Achten Sie allerdings bei allen Leuchtartikeln für Ihren Hund darauf, dass diese frei getragen werden, gut sichtbar und nicht vom Fell verdeckt werden.

Möchten Sie in der Dämmerung oder Dunkelheit noch mit Ihrem bellenden Freund spielen, besorgen Sie sich am besten eine Leucht-Frisbeescheibe oder einen Neon-Ball, dessen Helligkeit Sie immer wieder unter einer Lampe aufladen können. Im Fachhandel bekommen Sie sogar spezielle Joggingleinen, die in der Dunkelheit besonders gut sichtbar sind.

Neben diversen Leuchtartikeln sollten Sie als Fussgänger im Winter zu Ihrer Sicherheit unbedingt Schuhe mit rutschfesten Sohlen oder gar Spikes tragen, damit Sie nicht auf Glatteis ausrutschen. Da Ihr Hund ein Nasentier ist, das sich überwiegend am Geruch orientiert, kann eine glatte Strasse für Sie im Dunkeln besonders fatal sein. Schliesslich hat Ihr Vierbeiner schneller einen unliebsamen Artgenossen, eine Katze oder Wild in der Nase, als Sie es ohne Licht sehen. Ein unvorhergesehener Sprung in die Leine könnte also rasch schmerzhaft für Sie enden.

Besondere Vorsicht gilt gerade in der Dunkelheit bei zugefrorenen Wasserflächen. So kann dünnes Eis auf Pfützen schnell brechen und durch die entstandenen scharfen Kanten die Hundepfote empfindlich verletzen. Damit es gar nicht erst so weit kommt, gehen Sie morgens und abends besser auf beleuchteten Wegen spazieren. Andernfalls schützen spezielle Booties, also Hundeschuhe aus Leder oder stabilem Neopren, Ihren Vierbeiner vor zerschnittenen Ballen.

Lesen Sie den ganzen Artikel von Annette Schmitt im Schweizer Hunde Magazin 9/2014.

Hier können Sie den Artikel aus dem Magazin als PDF ansehen

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