So kommt Ihr Südländer gut durch den Winter

Über diverse Tierschutzorganisationen kommen immer mehr Strassenhunde aus südlichen Ländern zu uns. Hier einige Tipps, wie Sie den wärmeverwöhnten Vierbeinern die Umstellung auf unser kühleres Klima erleichtern und Erkältungen vorbeugen können.

Text: Annette Schmitt

Gerade kurzhaarige Hunde oder auch Vierbeiner aus dem Süden ohne schützende Unterwolle tun sich oft schwer mit der Umstellung auf unsere kühleren Temperaturen. Ist die Fellnase in Bewegung, schadet trockene Kälte nicht. Im Gegenteil, sie härtet ab. Gefährlich ist die bei uns häufig vorkommende Kombination aus Kälte und Nässe. Legt sich der Hund anschliessend in der geheizten Wohnung in eine zugige Ecke, ist eine Erkältung vorprogrammiert. Trocknen Sie Ihren Südländer also unbedingt gründlich ab, wenn er an kühlen Tagen nass geworden ist.

Wenn es das Wetter zulässt, sollten Sie mit einem Neuankömmling zunächst erst einmal nicht gerade bei Regen spazieren gehen. Ist es dagegen trocken, darf Ihr Vierbeiner nach Herzenslust so lange er will draussen herumspringen. Es gibt jedoch auch Hunde, die ein ausgesprochen dünnes Haarkleid haben und deswegen ständig frieren. Für sie ist bei nassem Schmuddelwetter ein wasserdichter Regenmantel angebracht. Um dem Fell zu einem besser schützenden Fettfilm zu verhelfen, können Sie die Hundehaare mit speziellen Fellpflegemitteln behandeln. Auch die Zufütterung eines hochwertigen, kalt gepressten Pflanzenöls fördert die Bildung des natürlichen Hautfettes. Ein hochwertiges, vitaminreiches Futter trägt ebenfalls zu einer erfolgreichen Abhärtung bei. Eventuell kann vorübergehend auch die Zufütterung eines Vitaminpräparats nötig sein. Dies sollte jedoch immer in Absprache mit dem Tierarzt erfolgen, denn selbst Vitamine können überdosiert schaden. Möchten Sie eine allgemeine Futterumstellung vornehmen, darf diese nur langsam erfolgen.

Um für hiesige Winter gerüstet zu sein, ist ausserdem eine gute Kondition des Hundes wichtig. Diese erreichen Sie am besten mit einem angemessenen Ausdauertraining. Steigern Sie die Anforderungen an Ihren vierbeinigen Freund jedoch langsam und treiben Sie ihn nicht völlig ohne Vorbereitung von null auf hundert. Selbstverständlich sind dabei auch das Alter, die Grösse und die allgemeine Konstitution des Vierbeiners zu berücksichtigen. Als Abhärtungs- und Ausdauertraining eignen sich Spaziergänge, Wanderungen, Velo- oder Joggingtouren, auf denen Sie Ihr Hund leicht trabend begleitet. Ausgiebige Schnüffel- und Pinkelpausen müssen natürlich zwischendurch immer wieder erlaubt sein. Ein regelmässiger kleiner Sprint auf dem Spaziergang, bei dem sich der Hund kurzzeitig so richtig auspowert, darf nicht fehlen.

Lesen Sie den ganzen Artikel von Annette Schmitt im Schweizer Hunde Magazin 8/2015.

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