Der MDR1-Defekt: ein Gendefekt mit weit reichenden Folgen

Der MDR1-Defekt: ein Gendefekt mit weit reichenden Folgen

von Dipl. oec. troph. Joachim Geyer, Justus-Liebig-Universität Giessen (D) In diesem Beitrag geht es uns darum, Züchter und Halter betroffener Rassen sowie interessierte Fachkreise aufzuklären. Da in letzter Zeit die verschiedensten Informationen aus unterschiedlichsten Quellen kursierten, möchten wir dazu beitragen, verunsicherten Hundebesitzern fundierte Erkenntnisse zu vermitteln. Mittlerweile wissen wir, dass das ursprünglich als Ivermectin-Empfindlichkeit bei Collies bezeichnete Phänomen verschiedene Arzneistoffe betrifft und auf einen Gendefekt zurückzuführen ist, der bisher bei (…)

Ungetrübter Badespass mit Schwimmwesten

Ungetrübter Badespass mit Schwimmwesten

Schwimmwesten für Hunde werden immer beliebter, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Sie bieten dem Hund auf der Bootsfahrt Sicherheit oder ermöglichen dem älteren Hund, nicht auf sein Schwimmvergnügen verzichten zu müssen.  Text: Corinne Hartmann Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich meinem alternden Bearded Collie aus Styropor eine Art Bauchgurt gebastelt habe, damit er nicht auf seine Schwimmrunden verzichten musste. Seine Hinterhand war nicht mehr so kräftig. (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 4/4

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 4/4

Trennungsreaktion und Trennungsstörungen Im vorangegangenen Teil haben wir bereits erwähnt, dass die Trennungsreaktion ein wesentlicher Teil des Bindungskonzepts ist. Wenn ein Lebewesen nach der Trennung von einem Beziehungspartner keine erkennbare Reaktion zeigt, wird dies bereits als ein Hinweis auf eine zumindest nicht optimale, oftmals gar als eine distanzierte oder chaotische Bindung gewertet. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Die distanzierte, auch vermeidende Bindung ist diejenige, bei der im Zusammenleben die (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 3/4

Beziehung und Bindung – Nichts ist umsonst 3/4

Bindungsarten und Bindungsprobleme Nachdem wir im ersten und zweiten Teil dieser Serie die Grundlagen für eine stabile und verhaltensbiologisch wie auch hormonell gut entwickelte Bindung dargelegt haben, geht es nun um mögliche Störungen, negative Einflüsse und andere die Qualität der Mensch-Hund-Bindung beeinträchtigende Einflüsse. Auch weniger gute und unsichere oder anderweitig veränderte Bindungstypen kommen zur Sprache. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Das Bindungskonzept wurde in der Humanpsychologie erweitert, nicht nur (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 2/4

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 2/4

Die Bestandteile der Bindung und ihre Steuerung Nachdem wir im ersten Teil zunächst wünschenswerte Eigenschaften der Bindungspartner kennengelernt haben, geht es nun um die Einzelteile, deren Zusammenwirken diese besondere Form der Beziehung steuern. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Das vierblättrige Kleeblatt Um eine Bindung zu beschreiben, kann man ein vierblättriges Kleeblatt als Vergleich benutzen. Beim vierblättrigen Kleeblatt sollten möglichst alle Blätter gleich gross sein, nur dann wirkt es für (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 1/4

Das Thema Bindung gehört zu den am häufigsten angesprochenen und zugleich am häufigsten missverstandenen im Jargon der Hundeleute. Welche Möglichkeiten der Untersuchung und der Beeinflussung haben wir? Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Mit dem Begriff «Bindung» beschreiben die meisten Hundehalter ihre Beziehung zu ihrem Vierbeiner. Er wird auch häufig verwendet, um gewisse Probleme im Zusammenleben von Hunden und Menschen zu diskutieren. Daher erscheint es wichtig, zunächst einige verhaltensbiologische Grundlagen (…)

Die Domestikation des Hundes – Eine Frage der Verdauung?

Vor vermutlich einigen tausend Jahren wurde der Grundstein für die Entwicklung jener besonderen Begleiter des Menschen gelegt, die heute in den unterschiedlichsten Varianten an unserer Seite leben – die Hunde. Welche Veränderungen im Erbgut tatsächlich mit diesem Prozess der Haustierwerdung einhergingen, war bisher jedoch weitgehend unbekannt. Eine Forschergruppe aus Schweden hat nun ein unerwartetes Ergebnis veröffentlicht. Neben Genen im Bereich der Gehirnentwicklung scheinen vor allem Gene, die mit der Verdauung (…)

Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme beim Retriever

Die «vielseitigen» Retriever  Die Gedanken an die Retrieverrassen lösen bei Hundehaltern eine ganze Reihe oft widersprüchlicher Eindrücke und Erwartungen aus. Während die einen, vorwiegend jagdlich Interessierten an sehr gut arbeitende Apportierhunde denken, die schon bei kleinsten Hinweisen und Handzeichen zielsicher die Beute beziehungsweise das Dummy aus dem dichtesten Gestrüpp holen, denken andere an gut arbeitende Behindertenbegleithunde, die ihrem menschlichen Partner im Alltag in vielerlei Weise das Leben erleichtern. Text: Udo (…)

Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme bei Molosser

Molosser und sogenannte Listenhunde – die verurteilten Kompakten Wohl kaum eine Gruppe von Hunden und Hunderassen wurde in den letzten Jahren so häufig in der öffentlichen Diskussion genannt wie die auch als Listenhunde oder sogar «Kampfhunde» bezeichnete Rassengruppe. Es handelt sich hierbei in der Regel um sehr kompakte Tiere, deren rassengeschichtlicher Ursprung auf eine Reihe von Zuchtlinien, meistens in Grossbritannien und den USA, zurückzuführen ist. Ihre ursprüngliche Aufgabe war es (…)

Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme bei Kleinhunden

Kleinhunde – Zwischen Job und Kindchenschema    Kleine Hunde scheinen für die Haltung in unserer immer enger werdenden Welt optimal geeignet zu sein. Oft vermuten gerade auch ältere Menschen, dass ein Kleinhund für sie besser geeignet wäre als ein grösserer Artgenosse. Stimmt das wirklich? Text:  Sophie Strodtbeck und Udo Ganslosser Die Statistik spricht jedoch hier eine andere Sprache. Der amerikanische Hundeforscher Professor James Serpell und sein Team von der Veterinärfakultät der (…)

Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme bei Mischlingen

Mischlinge und Hunde ohne Rassen – weder «edle Wilde» noch Hunde zweiter Klasse Wenn man die Diskussionen über Rassehunde versus Mischlinge in Hundekreisen verfolgt, dann hört man eine ganze Reihe von extremen, unterschiedlichen Meinungen. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Während für die Einen – überwiegend tierschutzmotivierte Menschen – Hunde mit klarer Rassezugehörigkeit und vielleicht sogar vom Züchter selbst gekauft als Ausgeburt kommerzieller Nutzung des Hundes abgelehnt werden, sehen Rassezüchter (…)

Jagdhunde verstehen – Des Jägers Gehilfe auf dem Sofa

Der Jagdhund als hübscher Familienhund mit Spiel- und Sportpotenzial ist sehr beliebt. Doch ist der Besitzer nicht unbedingt darauf vorbereitet, dass sein Gefährte – spätestens als Erwachsener – vielleicht lieber einem Hasen oder Rebhuhn nachsetzt als einem Ball.  Text und Fotos: Sabine Middelhaufe Als Nichtjäger kann man sich viel Frust und Verdruss ersparen, wenn man schon bei der Wahl des künftigen Vierbeiners mit Verstand zu Werke geht, und hier verdienen (…)