Mit Hund am Meer

Mit der Schnauze im Sand wühlen, durch die Wellen springen und am Strand herumtollen – für viele Hunde bedeuten Ferien am Meer pures Vergnügen. Besonders viel Spass machen sie an einem der zahlreichen Hundestrände in Nord- und Südeuropa. 

Wer es komfortabel liebt, wird in den frühen oder späten Sommermonaten in Italien, in der Hochsaison vor allem aber an der deutschen Nord- und Ostsee glücklich. Wer auf viel Ausstattung verzichten kann, dem bieten sich im Hochsommer Holland und in der Nebensaison auch die anderen Mittelmeerländer an.

 

Nord- und Ostsee

Sehr beliebt unter Hundefreunden sind die nördlichen Küsten Europas. In den Niederlanden dürfen Hunde an Hundestränden meist immer frei laufen. Schöne Strandabschnitte gibt es in Wassenar und Hoek van Holland. Am End Beach in Noordwijk dürfen die Vierbeiner sogar den kompletten Strand belagern. Auf den Watteninseln sind Hunde ebenfalls leinenlos willkommen. Nur in Texel müssen die Vierbeiner im Sommer an bewachten Strandabschnitten und am Strand von de Hors angeleint sein. Besonders beliebt ist der mehrmals als schönster Strand Hollands gekürte Strand von Banjaard. Zwischen 1. Mai und 1. Oktober müssen Hunde von 10 bis 19 Uhr dort aber an die Leine. Als Geheimtipp gilt der Strand Brouwersdam-Zuid, in dessen Beachclub «Perry’s» es sogar eine Speisekarte für Hunde geben soll.

Auch die zahlreichen Hundestrände an der deutschen Nordsee und auf den Nordseeinseln sind kleine Paradiese; die meisten davon sind tolle Sandstrände. Selbst an manchen FKK-Stränden sind die Vierbeiner gern gesehen. Viele Nordseestrände haben Hunde ausgiebig bedacht: Hundeduschen, Hundewald und Agility-Parcours sind schon fast die Regel. In Norden-Norddeich dürfen Hunde sogar frei und unbeschwert in den Wellen toben. Am Hundestrand in Dornum-Nessmersiel herrscht leider Leinenpflicht, dafür gibt es Sand- und Grünstreifen sowie einen Spielplatz für die Vierbeiner mit Freilaufzone und Agility-Park, die vom 1. April bis 30. September jede Menge zusätzlichen Spass für die Vierbeiner bieten. Der Parcours bietet auf 40 x 40 Metern Fläche 21 Hürden, zwei Slalomstrecken, Wippe, Tunnel, Reifen, Wände, Stege und einen Longierplatz. Die offiziellen Trainingsgeräte wurden so angepasst, dass auch untrainierte Hunde jeglichen Alters und Grösse gefahrlos Spass haben können.

Wer lieber Grünstrände mag, wird an der deutschen Ostsee fündig. Die angeblich schönsten Hundestrände sind allerdings wieder Sandstrände. So findet man sehr feinkörnigen Sand am Hundestrand Trassenheide. Bei Hundebesitzern ist er gerade für sein extrem flach verlaufendes Meer sehr beliebt. Ebenfalls feinsandigen, schneeweissen Sandstrand bietet Grömitz in der Lübecker Bucht. An einem 1,7 Kilometer langen Abschnitt für Hunde dürfen die Vierbeiner ganzjährig in die Schaumkronen beissen. An der kompletten Ostseeküste finden sich immer wieder Hundestrände, von denen die meisten im nördlichen Teil der Lübecker Bucht liegen. (…)

geschrieben von:
Röttgen Regina

Röttgen Regina

Geduld gegenüber Tieren ist bei Regina Röttgen grenzenlos. Nach abgeschlossenem Philosophie- und Anglistikstudium hat sie, nach einer diagnostischen Odyssee für ihren Siamkater, die Ausbildung zur Tierheilpraktikerin gemacht und eine türkische Heimtierzeitschrift verlegt. Sie lebt im Südwesten der Türkei mit ihrem türkischen Mann, zwei Söhnen, zwei Katzen, einem Rudel Hunde und Hühnern ausserhalb eines kleinen Dorfes. Dort arbeitet sie als freiberufliche Autorin und Redakteurin.

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