Warum nicht auf die Hundewiese? Die Frage hat sich wohl schon mancher Hundehalter gestellt – nicht zuletzt wegen vermehrter Leinenpflicht. Da und dort locken Angebote solcher Treffs. Hier heisst es «Aufgepasst!».
Text: Roman Huber
Es gibt immer mehr davon: Hundetreffs, Freilauf-zonen, Spielgruppen auf eingezäunten Wiesen, geführt, überwacht oder frei und dem Zufall überlassen. Für und Wider respektive Sinn und Unsinn solcher Einrichtungen lassen sich sehr schnell beurteilen.
Mit Hundetreffs wird auch da und dort Geld verdient. Oft wird eine ganze Meute von Hunden in ein ein-gezäuntes Gelände gesperrt, im Irrglauben, das sei zu deren Freude oder der Sozialisierung förderlich, und Hunde bräuchten doch genügend Kontakte mit Art-genossen. Am Rand stehen Aufpasser, in der Hand eine Stange oder einen Wurfgegenstand, damit sie intervenieren können, wenn es zu Attacken kommt.
Wozu auf die Hundewiese?
Gesichertes Areal kann für den Freilauf sinnvoll sein und einem Bedürfnis gerecht werden. Mit Hunden, die jagdlich sehr ambitioniert sind, in der Pubertät stecken oder aus anderen Gründen Probleme mit dem Rückruf haben, wenn wegen Leinenpflicht kaum Freilaufmöglichkeiten vorhanden sind oder der Besitzer eingeschränkt ist, dann können solch eingezäunte Flächen für eine gute Balance nützlich sein. Ebenso für ein Spiel mit dem Hundefreund.
Die Intention kann aber auch eine andere sein, darum die Frage: Wer will eigentlich zum Hundetreff, Hund oder Halter? Der Vergleich mit dem Kinderspielplatz liegt nahe: Halter gehen gerne dorthin, weil sie ihresgleichen zum Schwatzen treffen, ihre Zigarette rauchen oder sich dem Handy widmen können. Mit dem Öffnen des Karabiners wird der Hund sich selbst oder, anders gesagt, seinem Schicksal überlassen (…)
Den gesamten Artikel können Sie in der Ausgabe 8/23 lesen.