Hundemüde – warum der Hund schlafen muss

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, woher der Spruch «Ich bin hundemüde!» kommt? Im Alltag wird er bekanntermassen dazu verwendet, ein grosses Bedürfnis nach Schlaf kundzutun. Doch weshalb bezieht man sich bei über 5000 bekannten Säugetieren gerade hier auf den Hund als Referenzträger? Um dieser Redewendung auf den Grund zu gehen, werden wir uns im Folgenden mit aktuellen wissenschaftlichen Ergebnissen beschäftigen, welche die Relevanz des Schlafs auf das Gedächtnis und das Lernen des Hundes untersuchen. Vielleicht finden wir so des Rätsels Lösung.

Von Angelika Theiler

Der Schlaf von Hund und Mensch ähnelt sich in vielen Punkten. So durchlaufen beide Spezies während des Schlafs das Wechselspiel von REM- und NREM-Phasen6 – beides aus dem Englischen stammende Akronyme. Der NREM-Schlaf, besser bekannt als Tiefschlaf, senkt den Blutdruck und die Körpertemperatur. Der REM-Schlaf hingegen, der gemeinhin auch als Traumschlaf bekannt ist, soll für die Konsolidierung des Gedächtnisses6 und auch für die groben Muskelbewegungen während des Schlafens zentral sein.

Auch Hunde können träumen

Bestimmt haben Sie auch schon erlebt, dass Ihr Hund im Schlaf bellte, wuffte, winselte, mit den Vorder- oder Hinterläufen zuckte oder gar zu rennen schien. Diese Bewegungen und Geräusche haben ihren Ursprung im REM-Schlaf, und sind somit eindeutiger Beweis dafür, dass Hunde – genau wie wir Menschen auch – träumen können. Um aber überhaupt tief und lange schlafen zu können, müssen sich Hund und Mensch in einem sicheren Umfeld wägen1,4. Zudem schlafen beide tiefer nach einem aktiven Tag und sind nach dem nächtlichen Schlaf ausgeruhter als nach einem Nickerchen am Tag1,4. (…)

Den vollständigen Beitrag können Sie im SHM 4/21 lesen.

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