Schweizer Hunde Magazin

Hundefrisbee – ein Sport für Körper und Köpfchen

Seit einigen Jahren verbreitet sich in der Schweiz ein neuer Trend, bei dem die Hundebesitzer Frisbees fliegen lassen. Bei dieser modernen Sportart für Mensch und Hund ergibt sich eine abwechslungsreiche körperliche und geistige Auslastung – nicht nur für den vierbeinigen Freund.

Text: Alexandra Taetz

Gespielt wird mit etwa fünf Frisbees, die der Hund aus der Luft fängt. Doch es geht um mehr als um das Hinterherrennen und Fangen einer Scheibe. Durch unterschiedliche Würfe und das Einüben verschiedener Sprungvarianten, wie dem Springen über das Bein des Menschen oder Tricks wie Slalomlaufen, kann der Sport individuell und bis zur Turnierebene betrieben werden.

Voraussetzungen für Hund und Halter

Hundefrisbee ist grundsätzlich für jeden gesunden Hund geeignet, der Freude am Spielen und Apportieren hat. Jedoch sollte das Frisbeespielen dem Alter und der Grösse des Hundes angepasst werden. Ein junger Hund, der noch nicht ausgewachsen ist, kann bereits mit den Grundlagen wie dem Apportieren, Warten und einigen Tricks vertraut gemacht werden. Doch erst wenn er ausgewachsen und gesund ist, wird die Scheibe auch mal weiter geworfen und der Hund darf die ersten kontrollierten Sprünge üben. Zählt der Hund schon zu den Senioren, gelten im Prinzip die gleichen Regeln wie für junge Hunde. Auch das Exterieur des Hundes muss beachtet werden. Grosse, schwerfällige Hunde oder solche mit langem Rücken können auch Frisbee spielen, allerdings gilt es hier, zum Beispiel höhere Sprünge zu vermeiden. Das Ziel sollte nicht schneller, höher und weiter sein, sondern im Vordergrund sollte die angemessene Auslastung des Hundes stehen. Um für Sicherheit zu sorgen und den Hund vernünftig zu trainieren ist es zudem wichtig, dass sich der Mensch zumindest mit den grundlegenden Wurftechniken beschäftigt. Das richtige Werfen des Frisbees kann erlernt werden, dazu braucht es kein grosses sportliches Talent. Allerdings ist daran zu denken, dass diese Sportart nur richtig ausgeführt werden kann, wenn einige Regeln beachtet werden.

Das richtige Frisbee und die Umgebung

Beim Hundefrisbee werden spezielle Scheiben verwendet, die weich und bissresistent sind. Sehen Sie davon ab, ein herkömmliches Frisbee zu nehmen, denn diese sind generell aus Hartplastik und könnten splittern und so den Hund verletzen. Weitere wichtige Kriterien für ein geeignetes Hundefrisbee sind das geringe Gewicht und die guten Flugeigenschaften. Zunächst beginnt man mit etwa drei bis fünf Hundefrisbees. Viel mehr braucht es für diese Feizeitbeschäftigung nicht.

Die Trainingsorte sind sorgsam auszuwählen. Eine Wiese oder ein Feld mit wenigen Unebenheiten ist ideal. Keinesfalls sollten Sie auf Asphalt spielen, denn dies würde den Gelenken und den Pfotenballen Ihres Hundes schaden.

Den Anfang finden

Der Einstieg zum Hundefrisbee ist schnell gefunden. Wurftraining ohne Hund ist angesagt, wenn Sie die Frisbees unkontrolliert in alle Himmelsrichtungen werfen, oder Ihr Hund versehentlich zur Zielscheibe wird. Um die Aufmerksamkeit des Hundes zu fördern ist die Anwendung verschiedenerer Wurftechniken sinnvoll, denn er muss dann genau darauf achten, in welche Richtung und wie weit Sie werfen.

Lesen Sie den ganzen Artikel von Alexandra Taetz im Schweizer Hunde Magazin 3/2014.