Einblick in die Hunderassen, Teil 1
Zuerst ist es ein Hund, dann eine Rasse und erst dann bekommt der Vierbeiner einen Namen. Bei vielen Hundehaltern ist die Reihenfolge etwas anders und die Rasse wird oft vernachlässigt. Dabei ist es genau dieser Aspekt, der für sehr viele Verhalten und daraus resultierende Herausforderungen verantwortlich ist. Tauchen wir etwas tiefer in den Verwendungszweck der Hunderassen ein.
Text: Daniela Rettich
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI), der grösste internationale kynologische Dachverband, zählt inzwischen rund 250 anerkannte und vorläufig anerkannte Hunderassen (Stand 2021). Alle diese Rassen werden aufgrund ihrer teilweise ähnlichen Eigenschaften in zehn sogenannte Rassengruppen unterteilt. Diese Zuordnung ermöglicht es wiederum, verwandte Rassen hinsichtlich Herkunft, ursprünglicher Verwendung sowie rassetypischem Charakter zusammenzufassen.
Haben Sie einen Border Collie, einen Berger Blanc Suisse oder einen Beauceron? Dann besitzen Sie einen Vierbeiner aus der Rassegruppe 1 und erfreuen sich sicher an seiner Selbstständigkeit, seiner Ausdauer, den feinen Instinkten und dem ausgeprägten Selbstbewusstsein.
Mit dem Ende des Nomadenlebens fingen die Menschen an, Hirtenhunde zu halten, um Angreifer von ihren Viehherden fernzuhalten. Die Weideflächen schrumpften, die Herden wurden aber immer grösser. Deshalb wurden Hunde von grosser Schnelligkeit und Ausdauer benötigt, die rasch lernten und leicht zu kontrollieren waren. Hütehunde neigen auch heute noch zum Wildern und müssen daher unter konsequenter Erziehung stehen. Hütehunde wurden und werden für die Arbeit an Nutztieren (Rinder, Schafe) eingesetzt. Sie wurden ursprünglich dazu gezüchtet, das Vieh zu hüten und Herden von einem Ort zum nächsten zu treiben. Sie haben immer das Ganze im Blick, denn sie müssen Gefahren von aussen abwenden.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 4/24.