Das Leben und Leiden spanischer Jagdhunde

Vor ziemlich genau sechs Jahren sass ich in einem Flugzeug in Richtung Málaga. Ich konnte damals kein Wort Spanisch, mein Englisch war eingerostet und ich hatte das Gefühl,
mich in ein kleines Abenteuer zu stürzen. Zu diesem Zeitpunkt wartete ich bereits vier Monate auf die Ankunft meines Tierschutzhundes und war nun hier, um ihn auf seiner spanischen Pflegestelle zu besuchen. Denn er war noch immer nicht transportfähig. Eine Reise, die nicht nur sein, sondern auch mein Leben für immer verändern sollte.

Text: Tina Schwarz

Ich kam in Málaga an, verlief mich prompt am Flug­hafen, bis mir ein deutscher Rentner, der dort lebte, den Ausgang zeigte. Jetzt musste ich nur noch den Mietwagen abholen und dann ging es direkt weiter in Richtung Córdoba. Verabredet war ich mit Gudrun Sauter, der ­Vereinsvorsitzenden des Tierschutzes Spanien e. V. und der Tierärztin Eli des spanischen Tierschutzvereins «Galgos del Sur». Sie hatte meinen zukünftigen Hund ­
bei sich zu Hause in Pflege, denn dessen Leben stand seit Monaten auf der Kippe.

Picu war ein damals sechsjähriger Galgo Español, schneeweiss und einer der grössten Rassevertreter, die ich je gesehen habe. Er wurde im Februar 2018 von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Sein damaliger Besitzer hat ihn zum Sterben im Strassengraben ­liegen gelassen, denn für ihn war er nun wertlos. Mit einer komplett zertrümmerten Hüfte, einer abgerissenen Achillessehne, inneren Blutungen und einem Pneumothorax wurde er von «Galgos del Sur» gefunden und in die Uniklinik von Córdoba gebracht. Seine Hüfte war so stark beschädigt, dass ihm auch eine OP nicht ­geholfen hätte. Für Picu bedeutete dies, dass die Hüfte von selbst heilen musste, was nur über mehrere Monate im Liegen möglich war.

 

Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 3/24

geschrieben von:
Tina Schwarz

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