An die Leine, bitte.

Ein Hund, der an der lockeren Leine entspannt neben seinem Besitzer läuft, ist der Wunsch eines jeden Hundehalters und nur noch zu übertreffen von einem Hund, der frei läuft und auf das Zucken mit der Augenbraue zu seinem Menschen eilt. Dass diese beiden Ideale eng miteinander verknüpft sind, versteht man, wenn man die Leine sorgsam wie ein Freundschaftsband verknüpft. Das ist heutzutage besonders wichtig, denn Leinenpflicht herrscht vor.

Gesellschaftliches Tabu
Frei laufende Hund sind in unserer Gesellschaft immer weniger gern gesehen. Es gibt eine Vielzahl an Regeln, an die sich ein Hund halten muss – auch beim Freilauf. So darf er die Felder des Bauern nur zu bestimmten Jahreszeiten und in bestimmten Zuständen betreten. Die Nachbarskatze oder das Reh im Wald sind tabu, den Waldweg zu verlassen sowieso. Mit anderen Hunden zu raufen gilt als unfein. Auf fremde Menschen oder Kinder zuzuspringen, und sei es mit den besten Absichten, kann Mitmenschen in Angst versetzen. Deshalb gilt für viele das Credo: Hunde gehören an die Leine.

Aber auch viele Hundehalter schätzen die Leine, denn in einem so verkehrsreichen Land wie der Schweiz ist die Leine der beste Schutz vor Lastwagen, Autos und Fahrrädern. Auch fühlen sich Hundehalter und Hunde manchmal von anderen Hundehaltern oder deren Hunden bedrängt, wenn diese tun und lassen können, was sie wollen. Zudem gibt es Hunde, die sich anderen Hunden oder Mitmenschen gegenüber nicht korrekt verhalten und ihnen sogar gefährlich werden können. Solche Tiere gehören zwingend an die Leine.

Hundealltag
Das bedeutet nicht, dass man dem Hund keinen Freilauf ermöglichen sollte. Aber umso wichtiger ist es, dem Hund ein entspanntes Laufen an der Leine beizubringen, denn einen grossen Teil seiner Zeit im Freien verbringt der Hund angeleint. Sicher rückrufbare Tiere brauchen die Leine nur zum Schutz im Strassenverkehr, an allen Orten wo Leinenpflicht herrscht, oder um zur Ruhe zu kommen. Hunde, die jedoch nicht auf Kommando abrufbar sind und/oder einen unkontrollierbaren Jagdtrieb haben, müssen in viel mehr Situationen, manchmal sogar immer, an der Leine gehen. (…)

Den vollständigen Beitrag finden Sie im SHM 1/21.

geschrieben von:
Anna Hitz

Anna Hitz

Anna Hitz (Jg. 1983) und ihre Familie leben mit einem Irish Terrier, einem Italienischen Windspiel und einem Spanischen Windhund unter einem Dach. Das Leben im Hier und Jetzt, die Freude und Ruhe bewundert und geniesst sie an ihren Hunden. Ausserdem liebt sie es neue Menschen und Tiere kennenzulernen und von ihnen Neues zu erfahren. Das hat bisher zu zahlreichen Artikeln und Kolumnen über Hunde und Katzen geführt, wie zu einem Roman und einigen Kurzgeschichten über Menschen.

Ein Kommentar zu “An die Leine, bitte.

  1. Der Pfotenfreund

    Wir versuchen unsere Hunde so oft es geht frei laufen zu lassen. Wir wohnen eher auf dem Land, da fahren zum Glück nicht so viele Autos. Ich finde für einen Hund ist es das natürlichste frei laufen zu können. Hin und wieder gehen wir auf eine private Hundewiese. Hierbei handelt es sich um ein Gartengrundstück das eingezäunt ist. Dort treffen wir uns mit anderen Hundebesitzern und ihren Hunden. Die Hunde können sich frei auf dem Grundstück bewegen und miteinander spielen. Wir Menschen spielen entweder mit oder lassen die Hunde untereinander spielen. Der Besitzer der Hundewiese tut alles damit es Hund und Mensch gut geht. Er hat zum Beispiel einen Unterstand für schlechtes Wetter gebaut. Für mich ist es wichtig das ein Hund die Bindung zu anderen Hunden lernt und diese auch genießen kann.

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