Verfressen und verspielt bis zur Weltmeisterschaft

Ende September fand im österreichischen Ebreichsdorf die Weltmeisterschaft der Rettungshunde statt. Mit dabei waren auch Hundeführer und Hunde aus der Schweiz.

Aufgeregtes Hundegebell schallt über den Trümmerhaufen. Die ersten Sonnenstrahlen tauchen das Chaos aus Betonplatten, Metall und Schutt in ein sanftes, orangenes Licht. Es ist Samstagmorgen, kurz nach sieben, irgendwo zwischen Wien und Ebreichsdorf.

Eine Gruppe Menschen hat sich auf der zwei Meter hohen Tribüne versammelt, den Blick gespannt auf den abgezäunten Trümmerhaufen gerichtet. Über ihren Köpfen flattert eine grosse Schweizerfahne im kühlen Morgenwind. Der Teamgeist hat sie heute aus ihren Betten gelockt. Aufmerksam verfolgen sie die Arbeit ihres Schweizer Kollegen mit seinem grossen schwarzen Hund.

 

Auf dem Trümmerplatz der Weltmeisterschaft

Es ist keine normale Arbeit, welche die zwei heute verrichten. Bei genauerem Hinsehen bemerkt man, dass alle ihre Schritte und Handlungen mit Argusaugen überwacht werden. Dem strengen Blick der Prüfungsrichterin und ihrem Hilfsrichter entgeht nichts. Hin und wieder notieren sie sich etwas in ihren Prüfungsmappen. Wir befinden uns nicht an irgendeiner Trümmersuche, sondern auf dem Prüfungsplatz der diesjährigen Weltmeisterschaft (WM) für Rettungshunde. Hauptorganisatorin ist die Internationale Rettungshundeorganisation (IRO) in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Gebrauchshundesport Verband.

 

Drei Schweizer am Start

Für die Schweiz haben sich Franz Tschannen aus Villaret FR mit Fox, Rolf Häusermann aus Lyss BE mit Dux und Claudio Bötschi aus Trimmis GR mit Tschinni qualifiziert. Damit man sich als Schweizer Hundeführer überhaupt für die WM qualifizieren kann, muss man Mitglied einer der folgenden Organisationen sein: Verein Schweizer Militärhundeführer (SMF), Hundesport Frutigland (dieser ist seit Mai 2008 Mitglied bei der Internationalen Rettungshundeorganisation [IRO]) oder Schweizerischer Verein für Such- und Rettungshunde (Redog). Und zudem muss man an einer IRO-B-Prüfung mindestens 270 von 300 Punkten erreichen.

 

Dachverband für 116 Verbände aus 42 Ländern

Als weltweiter Dachverband für 116 nationale Rettungshundeverbände aus 42 Ländern organisiert die IRO für ihre Mitglieder Prüfungen, Veranstaltungen und Kurse. Dazu gehört auch das Durchführen von Sportprüfungen für Rettungshunde in den Disziplinen Trümmer, Fläche, Fährte, Lawine und Wasserarbeit. Innerhalb jeder dieser Disziplinen gibt es drei Schwierigkeitsstufen: die IRO-Eignungsprüfung, die IRO-A-Prüfung und die schwierigste Stufe, die IRO-B-Prüfung, deren Wertung als WM-Qualifikation gilt. (…)

 

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 8/17 lesen.

 

geschrieben von:
Anja Tschannen

Anja Tschannen

Anja Tschannen ist mit Deutschen und Belgischen Schäferhunden aufgewachsen. Seit einem Jahr ist sie selber stolze Besitzerin eines Appenzeller Sennenhundes namens Maximus vom Rütelihof. Ihr Ziel ist es Max zum Hütehund auszubilden und ihn als verlässlichen Helfer bei der Arbeit mit ihren Nutztieren einsetzten zu können. Ausserdem möchte sie den Rüden gerne ankören lassen und so einen Beitrag zur Erhaltung dieser bedrohten Schweizer Hunderasse leisten. Sie sie ist Hauptberuflich bei einer Agrarzeitung angestellt.

Ihre Meinung interessiert uns – Kommentar schreiben


Name (erforderlich)

Webseite