Der ganz normale Wahnsinn! Gesunde Stressreaktionen für Erfolg und Lebensqualität

Alle Welt redet von Stress. Jeder weiss ein bisschen was darüber und kann sicher von eigenen Stressmomenten berichten. Gerne wird dabei vergessen, dass Stress auch durchaus wichtig ist. Wichtig fürs Überleben, wichtig fürs Bewältigen von Herausforderungen, wichtig, um überhaupt die Motivation zu haben aufzustehen. Der Stress von Hunden funktioniert dabei grundsätzlich gleich wie der Stress ihrer Menschen. Der wichtigste Unterschied dürfte sein, dass Menschen in der Lage sind, durch Gedankenkarusselle (…)

Psychopharmaka für Hunde − Gibt es die «schnelle Pille» gegen die Angst?

  Bereits seit längerer Zeit zeichnet sich ein alarmierender Trend ab: Sowohl bei Menschen als auch bei Hunden nehmen Angststörungen und Angstprobleme kontinuierlich zu und damit auch der Konsum von Psychopharmaka.  Dahinter steckt offensichtlich auch die weitverbreitete Auffassung, immer und zu jedem Zeitpunkt funktionieren zu müssen in einer Welt, die dem Individuum immer seltener Schwächen und Ausfälle zugesteht. Was nun unsere Hunde betrifft, so bleibt auch für diese eine zunehmende (…)

Marotte oder Zwangsstörung?

Jule, eine verschmuste Cocker-Dame, ist wie ausgetauscht, wenn ihr Herrchen beim Spaziergang einen Ball aus seiner Jackentasche zieht. Dann gibt es für Jule weder Freund noch Feind, weder Eichhörnchen noch Hase ‒ ja, sogar Leckerli sind ihr total egal. Hauptsache, der Ball fliegt weit durch die Luft und sie kann ihn jagen. Ist Jule eine leidenschaftliche Sportlerin, die das Balljagen liebt, oder ist sie ein Balljunkie, der dem Ball nachjagen (…)

Der Zappelphilipp – AD(H)S beim Hund?

Nicht nur in der Humanmedizin streitet man sich darüber, ob es AD(H)S gibt oder nicht, das Thema ist längst auch in der Tiermedizin angekommen. Was es mit diesem Syndrom auf sich hat, ob es wirklich existiert, was dazu führen kann und wie eine Therapie aussehen könnte, beleuchten wir in diesem Artikel.   Die Abkürzung AD(H)S steht für die Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung. Sie bezeichnet eine psychische Störung, die sich durch Probleme (…)

Brainfood für Hunde? Der Einfluss der Ernährung auf das Verhalten

Brainfood für Hunde

BARF? Fertigfutter? Kochen für den Hund? Unter Hundehaltern wird die Frage nach der richtigen Fütterung heiss diskutiert und die eigene Meinung wird mit beinahe fundamentalistischem Eifer vertreten. Meist geht es in diesen Diskussionen um das «Wie», seltener um das «Was». Dabei haben die Inhaltsstoffe der Hundenahrung, egal ob roh oder gekocht, einen grossen Einfluss auf das Verhalten eines Tieres, denn welche verhaltensbeeinflussenden Botenstoffe und Hormone gebildet werden, hängt massgeblich davon (…)

Die Pubertät des Hundes 2/2 – Wegen Umbauarbeiten vorübergehend geschlossen

Die Pubertät des Hundes

Eigentlich waren Sie mit den Fortschritten Ihres Kleinen ganz zufrieden, denn alles, was Sie Ihrem Welpen beigebracht haben, lernte er sehr schnell und zuverlässig. Insgeheim waren Sie auch immer sehr stolz, wenn er auf den ersten Pfiff angeschossen kam, sich auf Kommando sofort ins Platz warf und auch sonst ein Vorzeigehund war, um den Sie auf der Hundewiese beneidet wurden. Eigentlich, denn plötzlich war alles anders… Von einem Tag auf (…)

Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme beim britischen Hütehund

Hütehunde

Feinfühlige Britische Hütehunde Viele Hunderassen zeigen im Umgang mit dem Menschen eine Reihe von Verhaltensauffälligkeiten, die leichter verständlich werden, wenn man sich die Verwendung der jeweiligen Rasse in ihrer früheren Arbeitsgeschichte vor Augen führt. Viele Verhaltenweisen, die einen Hund zu einem guten Arbeitshund gemacht haben, sind im Alltag eines Familienhundes störend bzw. schwierig. Vielfach werden diese Verhaltenseigenschaften auch durch Botenstoffe im Gehirn, Hormone und andere innere Faktoren beeinflusst. Lesen Sie (…)

Rassentypische Verhaltens- und Hormonprobleme beim Meutehund

Meutehunde

Viele Hunderassen zeigen im Umgang mit dem Menschen eine Reihe von Verhaltensauffälligkeiten, die leichter verständlich werden, wenn man sich die Verwendung der jeweiligen Rasse in ihrer früheren Arbeitsgeschichte vor Augen führt. Viele Verhaltenweisen, die einen Hund zu einem guten Arbeitshund gemacht haben, sind im Alltag eines Familienhundes störend bzw. schwierig. Vielfach werden diese Verhaltenseigenschaften auch durch Botenstoffe im Gehirn, Hormone und andere, innere steuernde Faktoren beeinflusst. Text: Udo Ganslosser, Sophie (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 4/4

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 4/4

Trennungsreaktion und Trennungsstörungen Im vorangegangenen Teil haben wir bereits erwähnt, dass die Trennungsreaktion ein wesentlicher Teil des Bindungskonzepts ist. Wenn ein Lebewesen nach der Trennung von einem Beziehungspartner keine erkennbare Reaktion zeigt, wird dies bereits als ein Hinweis auf eine zumindest nicht optimale, oftmals gar als eine distanzierte oder chaotische Bindung gewertet. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Die distanzierte, auch vermeidende Bindung ist diejenige, bei der im Zusammenleben die (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 3/4

Beziehung und Bindung – Nichts ist umsonst 3/4

Bindungsarten und Bindungsprobleme Nachdem wir im ersten und zweiten Teil dieser Serie die Grundlagen für eine stabile und verhaltensbiologisch wie auch hormonell gut entwickelte Bindung dargelegt haben, geht es nun um mögliche Störungen, negative Einflüsse und andere die Qualität der Mensch-Hund-Bindung beeinträchtigende Einflüsse. Auch weniger gute und unsichere oder anderweitig veränderte Bindungstypen kommen zur Sprache. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Das Bindungskonzept wurde in der Humanpsychologie erweitert, nicht nur (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 2/4

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 2/4

Die Bestandteile der Bindung und ihre Steuerung Nachdem wir im ersten Teil zunächst wünschenswerte Eigenschaften der Bindungspartner kennengelernt haben, geht es nun um die Einzelteile, deren Zusammenwirken diese besondere Form der Beziehung steuern. Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Das vierblättrige Kleeblatt Um eine Bindung zu beschreiben, kann man ein vierblättriges Kleeblatt als Vergleich benutzen. Beim vierblättrigen Kleeblatt sollten möglichst alle Blätter gleich gross sein, nur dann wirkt es für (…)

Beziehung & Bindung – Nichts ist umsonst 1/4

Das Thema Bindung gehört zu den am häufigsten angesprochenen und zugleich am häufigsten missverstandenen im Jargon der Hundeleute. Welche Möglichkeiten der Untersuchung und der Beeinflussung haben wir? Text: Udo Ganslosser und Sophie Strodtbeck Mit dem Begriff «Bindung» beschreiben die meisten Hundehalter ihre Beziehung zu ihrem Vierbeiner. Er wird auch häufig verwendet, um gewisse Probleme im Zusammenleben von Hunden und Menschen zu diskutieren. Daher erscheint es wichtig, zunächst einige verhaltensbiologische Grundlagen (…)