Monika Oberli, erfahrene Hundetrainerin und Verhaltensberaterin, erklärt, wie gezielte Belohnungen das Verhalten nachhaltig verbessern und welche Fehler vermieden werden sollten.
Text: Regina Röttgen
Das Training von Hunden ist eine Kunst, die auf Geduld, Verständnis und vor allem den richtigen Trainingswerkzeugen basiert. Belohnung oder besser gesagt Verstärker sind ein wichtiger Teil davon. «Belohnung ist der Schlüssel zum effektiven Verstärken von erwünschtem Verhalten, so dass der Hund dieses immer wahrscheinlicher zeigt», sagt Monika Oberli, die ihre Reise in der Welt des Hundetrainings 2004 begann, als sie mit gut 40 Jahren ihren ersten Hund bekam. Seit 2006 ist sie als Trainerin tätig und hat zusätzlich eine Verhaltensberatungsausbildung abgeschlossen. Ihr Schwerpunkt liegt auf der gewaltfreien Hund-Mensch-Kommunikation und dem Vermitteln von Wissen um die Hundesprache, welche der Mensch ähnlich wie eine Fremdsprache erlernen muss. «Ob der Hund das Kommen auf Rückruf lernen soll oder im Obedience perfekte Grundstellung – beides erfordert eine klare Kommunikation und kleinschrittige -Anleitung durch seinen Menschen. Dabei sind Belohnungen ein wesentlicher Bestandteil dieses Trainings», so Oberli.
Belohnen im positiven Training geht für Oberli weit über das simple Verteilen von Leckerlis hinaus. «Aber eines ist allen gleich: Belohnungen fühlen sich gut an und der Hund erhält viel positives Feedback. Es ist eine sehr effiziente Methode, um positives Verhalten zu fördern und unerwünschtes Verhalten zu minimieren», erklärt die Hundetrainerin. Dies ist wichtig, da die Anforderungen an den Hund sowohl im Alltag als auch im Training heute sehr hoch sind. «Viele für uns alltägliche Dinge sind für den Hund meistens schwieriger, weil er sehr oft gegen seine eigenen Bedürfnisse handeln und Versuchungen widerstehen muss, obwohl dies aus hündischer Sicht keinen Sinn macht», erklärt die Expertin.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 6/24.