Faszination Wasserhunde
Wasserhunde begeistern durch ihr freundliches, lebhaftes und anpassungsfähiges Gemüt – ein Grund, warum sie in den Haltungsansprüchen oft unterschätzt werden. Denn: Sie haben nicht nur ein wasserbeständiges Fell und hervorragende Schwimmfähigkeiten, sondern auch einen ausgeprägten Jagdtrieb.
Text: Regina Röttgen
Aufregung liegt spürbar in der Luft. Voller Erwartung glänzen die Augen der vierjährigen Spanischen Wasserhündin, während das Boot über den ruhigen See gleitet. Als die Hündin das Signal hört, ist sie nicht mehr zu halten: Mit einem kraftvollen Satz springt sie aus dem Boot und zieht geschickt ihre Bahnen durch das kühle Nass, direkt auf den im Wasser treibenden Rettungsring zu. Rasch erreicht sie den Ring, packt ihn sicher mit ihrem Maul und bringt ihn zurück zum Boot. Die tiefe Freude und das Selbstvertrauen, das die Hündin bei dieser Aufgabe ausstrahlt, sind beeindruckend. Wasserhunde sind für solche Aufgaben prädestiniert.
Der kynologische Weltverband FCI führt insgesamt sieben Rassen von Wasserhunden aus verschiedenen Ländern: American Water Spaniel, Französischer Wasserhund, Friesischer Wasserhund, Irish Water Spaniel, Lagotto Romagnolo, Portugiesischer Wasserhund und Spanischer Wasserhund. Ihre Affinität zum Wasser und ihre hervorragenden Schwimmfähigkeiten, gepaart mit einer ausgeprägten Intelligenz und Leidenschaft zum Jagen, machten Wasserhunde über Jahrhunderte zu geschätzten Helfern beim Fischen. Selbst bei niedrigen Temperaturen schützt sie noch heute ihr mittellanges, lockiges und wasserabweisendes Fell vor Kälte und Feuchtigkeit. Dank ihrer robusten und widerstandsfähigen Konstitution gehen sie zudem bei jedem Wetter gerne ins Wasser. Heute kommen Wasserhunde allerdings weniger beim Fischen, dafür vor allem als Begleit- oder Familienhunde zum Einsatz. Viele von ihnen finden Freude an der Apportierarbeit, einige dienen als Therapiehunde oder suchen, wie der Lagotto Romagnolo, nach Trüffeln.
Lesen Sie den ganzen Beitrag in der Ausgabe 5/24.