Schweizer Hunde Magazin

Die Sucht am Leinenende: Handy statt Hund

So viel müsste jedermann einleuchten: Wer auf dem Hundespaziergang am Handy ist, riskiert in gefährliche Situationen zu geraten. Doch nicht nur das: Gemäss neusten Studien können infolge ständigen Handykonsums ignorierte Hunde depressiv werden.

 

Unlängst aus sicherer Distanz beobachtet: Ein Halter checkt offensichtlich Mails oder WhatsApp-Nachrichten am Handy, als er mit  im Arm eingehängter Leine auf dem Morgenspaziergang um die Ecke biegt und seine nicht ganz unproblematische Schäfer-Mixhündin gleich eine Attacke gegen einen entgegenkommenden jungen Labrador startet. Die Frau weicht mit dem Labrador zurück, während der Halter fast umgerissen wird und seine Hündin nur mit Mühe zurückhalten kann. Dank etwas Glück ist nichts passiert. Es hätte ein erholsamer Start in den Tag werden können, stattdessen hinterlässt die kurze Szene zwei Hunde und zwei Menschen, die bereits genug Adrenalin in den frisch angebrochenen Tag mitnehmen. Und das nur wegen der Handy-Manie.

 

Die Unart nimmt in besorgniserregender Manier überhand. In Deutschland ist es schon lange ein Thema, das Hundefachleute beschäftigt. In der Schweiz hört man ebenfalls vermehrt Klagen. Wer mit Hund unterwegs ist, begegnet immer öfters seinesgleichen, jedoch mit dem Handy am Ohr oder in der Hand, den Blick abwesend ins Leere oder auf das Display gerichtet.

 

Ähnlich wie beim Autofahren sind Menschen mit Handy unaufmerksam, übersehen Gefahren, bemerken nicht, wenn ein anderer Hund oder andere heikle Situationen auf sie zukommen. «Viele Hundebesitzer sind so abgelenkt durch ihr Handy, dass sie ihren Hund an der Leine regelrecht mitschleifen und dessen Angstsignale nicht wahrnehmen, wenn ein Artgenosse entgegenkommt», erklärt Hundepsychologe Thomas Riepe. (…)

 

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 9/18 lesen.