Corona veränderte auch den Alltag der Hunde

Die Hunde blieben von den Corona-Folgen nicht unberührt: Keine Hundeschule, nie Ruhe vor seinen Menschen – das erträgt nicht jede Fellnase gleich gut. Auch die Tierheime litten unter dem Lockdown.

Homeoffice und Homeschooling veränderten nicht nur den Alltag der Menschen, sondern auch den der Hunde, und das nicht nur zum Guten. Das Büro zu Hause und dazu noch die Schulkinder, das bedeutete für manche Hunde Dauerbetrieb, Stress und fehlende Ruhe.

Doch erst das Gute: Obschon man das Virus im Februar in Hongkong beim Hund eines an Corona erkrankten Menschen auf der Schnauze und in der Nasenhöhle schwach geortet hatte, gab die Wissenschaft schnell Entwarnung: Hunde können nicht mit dem Covid-19-Virus infiziert werden. Sowohl das Friedrich-Löffler- als auch das Robert-Koch-Institut in Deutschland liessen allerdings verlauten, dass eine Übertragung durch den Hund, der mit einer erkrankten Person Kontakt hatte, durchaus möglich sei. Dies fand denn auch Niederschlag in den Schutzkonzepten, welche die Hundeschulen für die Betriebsaufnahme am 11. Mai benötigten: Kein gegenseitiges Hundestreicheln, Hände desinfizieren auch nach Kontakt mit anderen Hunden, deren Leine und sonstigen Ausrüstungs- oder Spielgegenständen. Erhöhte Vorsicht ist für Hundespaziergängerinnen und -gänger angesagt, die den Hund einer infizierten oder unter Quarantäne stehenden Person ausführen.

Hundealltag auf den Kopf gestellt
Der Corona-Alltag, genau gesagt die Dauerpräsenz der Bezugspersonen, hatte Folgen: Erstens wurden die Hunde viel öfter in ihrer Ruhe gestört, zweitens erhöhte sich ihre Aufmerksamkeit, denn sie bekamen alle Bewegungen mit oder mussten nachschauen, was die Menschen tun. Das Resultat liegt auf der Hand: Der Stresslevel stieg an, führte sogar zu Dauerstress, was sich oft in überdrehtem und vom Menschen als unerwünscht empfundenem Verhalten äusserte. Bei jüngeren Hunden trat dieses «blöde Tun» verstärkt auf, was deren Besitzer, insbesondere Ersthundehalter, überfordern und vor Probleme stellen konnte. Eine Fachperson war also öfters gefragt als sonst. (…)

 

Den vollständigen Beitrag können Sie in der Ausgabe 7/20 lesen.

geschrieben von:
Roman Huber

Roman Huber

Roman Huber ist Publizist, Hunde- sowie Medienfachmann, hat zwei Hunde und unterstützt als Trainer seine Frau in deren Hundeschule. Er plädiert für eine faire Erziehung bzw. Haltung, die den Bedürfnissen und Möglichkeiten des einzelnen Hundes und dessen Menschen entspricht. Statt Methoden stellt er die individuelle Begleitung ins Zentrum und Lösungen, die auf Ursachenanalyse basieren sowie verhaltensbiologisch gesehen korrekt sind. www.dogrelax.ch.

Ihre Meinung interessiert uns – Kommentar schreiben


Name (erforderlich)

Webseite